Freiwilligenarbeit in Tansania/Sansibar
Erfahrungen Freiwilligenarbeit in Tansania/Sansibar mit AIFS
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Unsere Erfahrungsberichte
Julie
Community Work & Umweltschutz Projekt
Mir war es wichtig, sich für die Umwelt einzusetzen und während meinem Aufenthalt etwas Positives zu bewirken- Community Work & Umweltschutz Projekt
Julie
Community Work & Umweltschutz Projekt
Mir war es wichtig, sich für die Umwelt einzusetzen und während meinem Aufenthalt etwas Positives zu bewirkenWarum bist du nach Sansibar gereist?
Mir war es wichtig, sich für die Umwelt einzusetzen und während meinem Aufenthalt etwas Positives zu bewirken. Dafür ist das Mother Nature Camp in Sansibar die perfekte Destination. Ein wichtiges Kriterium war für mich auch, dass der Aufenthaltsort am Meer liegt.
Was hast du vor Ort gemacht?
Mein Alltag sah jeden Tag anders aus. Täglich gab es verschiedene Aktivitäten wofür man sich einschreiben konnte und dadurch wird einem nie langweilig. Wir haben unterschiedliches gemacht wie zum Beispiel Abfall am Strand gesammelt, diesen richtig entsorgt und recycelt, den Kindern die Wichtigkeit von umweltbewussten Leben aufgezeigt, bei Sonnenaufgang auf dem Boot eine Schildkröten Patrouille durchgeführt, Schnorcheln, um die Lebewesen Unterwasser zu zählen, Korallen von Algen entfernt und vieles mehr. Von diesen Aktivitäten haben wir täglich 2-4 erledigt. In unserer Freizeit haben wir die meiste Zeit am Strand verbracht, um sich abzukühlen. Abends blieben wir entweder im Camp oder gingen in eine Bar oder an eine Party.
Wo hast du übernachtet? Wie war deine Unterkunft?
Ich habe in einem 4er-Zelt übernachtet. Die Zelte sind sehr groß mit jeweils zwei Hochbetten, einem kleinen Kühlschrank, einem Ventilator und einer Ablage für deine Sachen. Es war immer sehr sauber, da es mehrmals pro Woche von Angestellten geputzt wurde.
Dieses Gericht muss man unbedingt probiert haben:
Chapatis! Die sind in Sansibar sehr beliebt und wird vielseitig gegessen. Es ist so eine Art Tortilla, aber schmeckt besser und du kannst es zu salzigen oder süßen Gerichten essen. Es ist eher eine Beilage. Ich empfehle es mit einem Gemüsecurry.
Insiderwissen: Café, Wanderstrecke, Aktivität, Lieblingsort – nenne deine Empfehlung!
Das Seles ist nur 2 Minuten zu Fuß vom Mother Nature Camp entfernt und war der Hotspot von allen Teilnehmern. Es ist ein kleines Hotel direkt am Strand mit Bar und Pool. Als Volunteers durften wir den Pool und die Chillout Spots jede Zeit kostenlos gebrauchen. Das Beste waren die Karaokeabende jeden Dienstag und Donnerstag, die vom Seles organisiert wurden.
Storytime! Was war deine schönste Erinnerung oder dein wertvollstes Erlebnis?
Ich habe meine PADI Taucher Lizenz in Sansibar gemacht und dafür muss man einen 3-tägigen Kurs besuchen. Am dritten Tag, bei meinem letzten Tauchkurs Durchgang haben wir eine Gruppe von Delfinen gesehen, die an uns vorbei schwammen. Es war ein magischer Moment, weil es ein großer Traum von mir war Delfine in freier Natur zu sehen.
Welche kulturellen Unterschiede sind dir aufgefallen?
Es gab viele kulturelle Unterschiede. Einer ist der Straßenverkehr, da sie in Sansibar auf der linken Straßenseite fahren. Die Menschen in Sansibar sind viel offener und sprechen dich öfters an, vor allem die Verkäufer. Die Menschen dort lieben die Musik und tanzen bei jeder Gelegenheit, die sie kriegen, was einem immer eine gute Laune bringt. Gekocht wird draußen auf dem Boden mit Feuer, nicht wie bei uns auf dem Herd. Wenn man auf die Straße geht, muss man die Schultern und die Knie bedecken, wegen ihrer Religion.
Deine Geheimtipps: Was sollte man sich auf Sansibar auf keinen Fall entgehen lassen! Was muss man gemacht haben?
Man muss unbedingt eine Schnorchel Tour machen oder für Taucher einen Tauchausflug. Im kristallklaren Meer von Sansibar gibt es eine so vielfältige Unterwasserwelt, die man einfach gesehen haben muss.
Deine Tipps: Was sollte man unbedingt wissen, bevor man nach Sansibar reist?
Wenn ihr Party mögt, dann packt auf jeden Fall Party Outfits mit ein, weil auf Sansibar gibt es viele Partys.
Es gibt viele Touristenattraktionen die schlecht für die Tierwelt ist, die man unbedingt vermeiden sollte wie zum Beispiel Schildkröten Aquarium. Dort werden Schildkröten aus freier Wildbahn gefangen und in kleinen Gehegen für Touristen zur Schau ausgestellt.
Nehmt leichte und dünne Kleidung mit, die aber Schultern und Knie bedecken, um die Religion zu respektieren. Das Klima in Sansibar ist sehr heiß und feucht, deshalb keine zu enge oder dicke Kleidung mitnehmen.
Tanja
Trees for Future u. Child & Youth Care Projekt
Meine Highlights: Nachts im Zelt zu liegen und die Löwen und Hyänen in der Dunkelheit brüllen zu hören- Trees for Future Projekt
- Child and Youth Care Projekt
Tanja
Trees for Future u. Child & Youth Care Projekt
Meine Highlights: Nachts im Zelt zu liegen und die Löwen und Hyänen in der Dunkelheit brüllen zu hörenWarum bist du nach Tansania gereist?
Ich wollte an unseren Freiwilligenprojekten am Kilimanjaro als Volunteer teilnehmen und außerdem dem Serengeti Nationalpark einen Besuch abstatten (als großer Bernhard Grzimek Fan ein Kindheitstraum von mir).
Was hast du beim Freiwilligenprojekt gemacht?
Trees for Future
Im „Trees for Future“ Projekt habe ich in der Baumschule in Mweka dabei geholfen, die Baumpflänzchen zu hegen und zu pflegen. Auch Unkraut jäten stand mit auf dem Programm – kurzum Gartenarbeit, wie man sie auch von daheim kennt. Mit der Ausnahme, dass man hier die Pflanzen, mit denen man zu tun hat, nicht kennt und viel Neues lernen kann. Unser Volunteerpartner organisiert regelmäßig groß angelegte Baumpflanzaktionen. Diese dienen dazu, dem Raubbau an der Natur entgegen zu wirken und kahle Flächen wieder zu begrünen.
Außerdem kommt man in der Dorfgemeinschaft zum Einsatz – immer dort, wo die Gemeinde gerade Hilfe braucht. So habe ich mit den anderen Volunteers z.B. an einem Tag einen Straßengraben als Drainage ausgehoben, der verhindern soll, dass der Weg bei den heftigen Regenfällen komplett weggespült wird. Diese Arbeit war unsagbar anstrengend, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Ein- bis zweimal die Woche kommen zudem Frauen aus dem Dorf zum Forest Camp und bestellen die dort angelegten Gemüsegärten. Auch hier helfen die Volunteers bei der landwirtschaftlichen Arbeit.
Außerdem haben wir an einem Nachmittag mit den Frauen aus dem Dorf Plastikmüll kreativ zu neuen Dingen verarbeitet. Umwelterziehung ist auch ein Bereich, wo man sich hier als Volunteer super einbringen kann. Auch wenn die Damen aus dem Dorf kein Englisch konnten: Mit Händen und Füßen sowie Mimik und Gestik konnte man sich doch irgendwie immer verständigen und Lachen ist sowieso eine universelle Sprache. Bei dieser Arbeit hatten wir alle unseren Spaß!
Die Abende haben wir Volunteers meist mit den Camp-Mitarbeitern aus dem Dorf bei Gesellschaftsspielen unter freiem Himmel verbracht. Besonders „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ war hier ein Favorit bei den Einheimischen und kann trotz Sprachbarrieren ganz leicht gespielt werden. 🙂
Child & Youth Care
Im „Child & Youth Care“ Projekt habe ich andere Volunteers bei ihrem Einsatz in der Stadt Moshi begleitet. Eine der freiwilligen Helfer war in einer Grundschule im Einsatz. Diese wird von einer gemeinnützigen Organisation betrieben und ermöglicht Kindern aus armen Verhältnissen, die keinen Zugang zu staatlichen Schulen haben, eine schulische Bildung. Die Schule konnte sich aus finanziellen Gründen keine Lehrer leisten, sodass hier einheimische Frauen aus der Nachbarschaft abwechselnd mit uns den Unterricht gestaltet haben. Die Kinder haben sich unsagbar gefreut, dass sie Unterricht bekamen – etwas, was man in Deutschland nur selten bei Kindern erlebt. Mit den wenigen Mitteln, die zur Verfügung standen, eine Klasse bei Laune zu halten, ist aber auch eine Herausforderung, die man nicht unterschätzen sollte.
Wo hast du übernachtet? Wie war deine Unterkunft?
Kilimanjaro Forest Camp
Im „Trees for Future“ Projekt erfolgte die Unterkunft im Kilimanjaro Forest Camp. Dieses liegt im kleinen Dörfchen Mweka auf ca. 1.800 Metern Höhe an den Hängen des Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas. Das Camp grenzt direkt an den Kilimanjaro Nationalpark an. Der Regenwald beginnt also direkt vor der Haustür, was zur schönen Folge hat, dass man auch das Tierleben dort live erleben kann. So war’s keine Seltenheit, dass Affen in den Bäumen saßen und einen argwöhnisch beobachteten oder ein Chamäleon gemütlich auf dem Gartengeländer vorbeispazierte. 🙂
Ich habe mir eines der 6-Personen-Safari-Zelte mit drei anderen Volunteers geteilt. Bedenkt man, dass man in der „Wildnis“ wohnt, so sind die Zelte super ausgestattet: Holzstockbetten mit bequemer Matratze und jeder hatte eine eigene Schrankkommode zur Aufbewahrung der Habseligkeiten, die man sogar verschließen konnte. Direkt angeschlossen an das Zelt ist ein WC- und Duschbereich. Hier darf man sich allerdings nichts vormachen: Auch wenn’s nach „Luxus“ aussieht, war Duschen immer eine schnelle Sache, denn das Wasser war meistens kalt.
Vor jedem Zelt gibt es eine Veranda, auf der man sitzen und den herrlichen Ausblick ins Tal genießen kann. Gerade in den Morgenstunden, wenn alles erst langsam erwacht und der Nebel bzw. die Wolken aus dem Tal hochsteigen und sich langsam lichten, sowie abends bei Sonnenuntergang ein fantastischer Anblick. Auch der Sternenhimmel nachts ist spektakulär!
Ich habe mich im Camp unsagbar wohl gefühlt, denn man lebt mitten in der Natur, fernab von Technik und Zivilisation. Es lässt sich dort herrlich abschalten und entspannen.
Volunteerhaus in Moshi
Im „Child & Youth Care“ Projekt lebt man als Freiwilligenhelfer in einem der Volunteerhäuser in der Stadt Moshi am Fuße des Kilimanjaro. Das Leben im Volunteerhaus ist ähnlich dem im Camp – auch der Standard hier ist einfach und deckt das Nötigste ab. Man lernt sich mit dem wenigen, was man hat, aber schnell zu arrangieren. Anders als im Kilimanjaro Forest Camp wird man im Volunteerhaus in Moshi nicht bekocht! Es gibt eine Küche und man geht – wie ein Einheimischer – auf dem Markt und im nächstgelegenen Supermarkt für sich einkaufen. Meist haben wir Volunteers gemeinsam gekocht, denn gemeinsam ist es dann doch schöner und weniger Aufwand, weil alle mit anpacken.
Camping-Safari
Während meiner Safari durch den Serengeti Nationalpark habe ich in einem kleinen Zelt geschlafen – vom Partner gestellt, aber Auf- und Abbau lagen in der eigenen Verantwortung. Auch wenn es viele Menschen gibt, die eine Safari mit Lodge-Übernachtung buchen, kann ich die Camping-Variante nur von Herzen empfehlen. Klar bietet einem die Lodge mehr Komfort, aber im Zelt im Schlafsack zu liegen und ganz nah an der Natur zu sein, ist einfach ein Erlebnis, das gehört zu jeder guten Safari dazu!
Welches Gericht muss man unbedingt probiert haben?
Chapati – ursprünglich aus Indien stammend, zählt diese Teigspezialität mit zu den Lieblingsgerichten der Einheimischen in Tansania und gehört zu besonderen Anlässen mit zu den Mahlzeiten dazu. Ich habe vor Ort von der Mitarbeiterin im Forest Camp sogar gelernt, wie man diese „Pfannkuchen“ selbst zubereitet und mache es auch heute noch sehr gern daheim.
Ugali – ein Maisbrei, der de facto nach nichts schmeckt, aber sättigt. Daher gehört er für die meisten Einheimischen, die wenig Geld haben, zum Alltag dazu, egal ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Kombiniert wird’s gern mit Gemüse-Eintöpfen, die dem Ganzen dann Geschmack geben.
Chai-Tee – auch hier eine indische Tradition, die aber zur Küche Tansanias gehört. Gewürzt mit viel Ingwer und meist auch Zucker eine scharfe Sache, aber sehr bekömmlich.
Hast du irgendwelche Insidertipps für uns?
- Genieße einen Chai-Tee und Chapati im „The Coffee Shop“ in Moshi. Sie sind mit die Besten auf dem Gebiet und haben zudem einen schönen Garten, wo man herrlich sitzen und entspannen kann.
- Besuche den einheimischen Markt in Moshi und erlebe die vielen exotischen Früchte – manche schauen so skurril aus, dass sie von einem anderen Planeten zu sein scheinen.
- Besuche die Minieni Women Group (Adelina, eine Mitarbeiterin unseres Volunteerpartners vor Ort, kann dir hier helfen, einen solchen Besuch zu organisieren). Ihre wunderschönen Näharbeiten sind ein super Mitbringsel und das Geld hilft den Frauen der Gruppe in ihrem Alltag.
- Ein Besuch im Mweka College zeigt dir das Uni-Leben in Afrika.
Was ist deine schönste Erinnerung oder dein wertvollstes Erlebnis?
Highlights habe ich einige …
- Mein erster Blick auf den Gipfel des Kilimanjaro! Dieser Berg hat eine unsagbare Magie, der man sich nicht entziehen kann. Meist sind seine beiden Gipfel (Haupt- und Nebengipfel) in Wolken gehüllt. Aber wenn man dann Glück hat und diese lichten sich (meist in den frühen Morgenstunden), dann blickt man nur voller Ehrfurcht auf diesen riesigen Berg. Einfach nur der Wahnsinn!
- Abends im Forest Camp oder in der Serengeti vor dem Zelt rücklings auf dem Boden liegen und den Sternenhimmel in all seiner Pracht genießen.
- Mein Besuch in einem traditionellen Chagga Dorf an den Hängen des Kilimanjaro: Die Chagga sind ein alter Volksstamm Tansanias und haben eine unsagbar reiche Kulturgeschichte. Beispielsweise haben sie zum Schutz vor den eher kriegerisch gesinnten Massai mitunter wochen- und monatelang in unterirdischen Höhlensystemen gelebt, die sich oft über viele Kilometer in den Berg erstreckten.
- Die unfassbare Naturschönheit und Tiervielfalt während der Safari in den Nationalparks Serengeti, Ngorongoro Krater, Tarangire und Lake Manyara: Nachts im Zelt zu liegen und die Löwen und Hyänen in der Dunkelheit brüllen zu hören, Elefantenherden beim Planschen in Wasserlöchern zuzuschauen oder im offenen Safari-Wagen unter einem Baum zu parken, auf dem – keine 2 Meter über dir – ein Löwe sein Mittagsschläfchen hält … einfach der Wahnsinn!
Welche kulturellen Unterschiede sind dir aufgefallen?
Auch hier gibt es zu viele, als dass man sie alle aufzählen könnte. Ein paar Beispiele:
- Es gilt die Regel „pole, pole“ (= langsam, langsam) – nichts überstürzen und ruhig an die Sache gehen. Eilig hatte es keiner. Als pünktlichkeitsorientierter Deutscher hat man es da mitunter etwas schwer, denn Verspätungen sind Alltag in Tansania und das in allen Lebensbereichen.
- Man muss sich immer selbst einbringen: Aufgaben werden einem nicht zugewiesen im Projekt, stattdessen muss man sich anbieten und mit eigenen Ideen kommen. Wer nur darauf wartet, dass er etwas zugeteilt bekommt, der wartet auch nach Stunden noch.
- Lerne mit wenig auszukommen. Die Menschen vor Ort haben oft nicht viel und das, was sie haben, teilen sie sich oft noch mit vielen anderen. Privatsphäre und eigenes Eigentum sind ein Luxus, den sich nur wenige leisten können.
- Eine Dala-Dala-Fahrt ist meist ein riesen Abenteuer: Diese Busse bestimmen den öffentlichen Nahverkehr und sind von den Sitzplätzen her eigentlich nur für 12 Personen ausgelegt. Dennoch fahren sie auf den Straßen Moshis und Mwekas meist vollbepackt mit Menschen. In Mweka habe ich einmal einen Bus erlebt, in dem fast 30 Personen waren. Die Menschen waren wie bei Tetris gestapelt und vier hingen auch noch zur Seitentür raus und hielten sich notdürftig fest …. Alltag in Tansania.
Welcher Song hat dich auf deiner Reise begleitet?
„The Jambo Song“ (in Swahili) in der Kilimanjaro/Tansania Version.
Was sollte man unbedingt wissen, bevor man nach Tansania reist?
- Warme Kleidung ist ein absolutes Muss. Gerade im Kilimanjaro Forest Camp auf fast 2.000 Metern Höhe sowie auch in der Serengeti und dem Ngorongoro Krater wird es schnell sehr kalt, wenn die Sonne untergeht (auch im Sommer!). Tagsüber schwitzt man dann schnell bei Temperaturen über 30 Grad. Ich war für meinen dicken Island-Woll-Pulli sowie meinen Winterschlafsack auf jeden Fall unheimlich dankbar.
- Lerne Swahili im Vorfeld (via Duolingo ist das Ganze z.B. sogar kostenfrei ganz leicht möglich). Je mehr du die Landessprache sprichst, desto mehr kommst du mit Einheimischen ins Gespräch und desto mehr zeigst du auch deinen Respekt ihrer Kultur gegenüber. Es gibt zwar auch noch einige andere Landesprachen in Tansania, aber Swahili ist mit am verbreitetsten. Chagga lernst du dann vor Ort.
- Mach‘ eine Safari – nur wenige Länder der Welt können dir eine so einzigartige und vielfältige Tierwelt und Landschaft auf engstem Raum bieten wie Tansania. Bei einer Camping-Safari erlebst du diese hautnah und glaub mir, es wird eine einzigartig schöne Erfahrung sein!
Vincent
Trees for Future u. Community Work Projekt
Ich habe Berge bestiegen, bin „bagpacken“ gegangen...- Trees for Future Projekt
- Community Work & Umweltschutz Projekt
Vincent
Trees for Future u. Community Work Projekt
Ich habe Berge bestiegen, bin „bagpacken“ gegangen...Vincent hat das Trees For Future Projekt gemacht, als es noch in einem Camp im Bergdorf Mweka angesiedelt war.
Das ich nach dem Abitur für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen wollte, war mir schon seit mehreren Jahren bewusst. Für mich gab es keine Alternative und somit war ich erstmal ernüchtert darüber, dass ich, auf Grund der Corona Pandemie, nicht mein „Work and Travel“ Projekt in Japan antreten konnte. Ich war ziemlich frustriert und dachte schon, dass ich es nicht ins Ausland schaffen werde, doch beim Durchstöbern der AIFS Website bin ich auf zwei andere Projekte gestoßen, die auch trotz der Pandemie stattfanden. Diese beschäftigten sich mit Freiwilligen- und Umweltarbeiten sowohl auf der Insel Sansibar, als auch auf dem Festland Tansanias. Es hatte einen gewissen Reiz für mich ein halbes Jahr auf dem afrikanischen Kontinent zu verbringen und etwas abseits vom modernen Leben zu sein und so entschloss ich mich 11 Wochen ins Mother Nature Camp auf Sansibar zu gehen und im Anschluss nochmal für 8 Wochen in das „Trees for Future“-Projekt in Mweka am Hang des Kilimandjaros.
Im Mweka Forest Camp begann ein Tag meistens um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Ich war meistens schon früher wach, um noch ein wenig die Ruhe am frühen Morgen zu genießen. Das Frühstück bestand aus Toast und sogenannten Mandazis. Dazu gab es Marmelade, Erdnussbutter und Tee. Nachdem wir den Tisch abgeräumt und uns wir uns fertig gemacht hatten, begann die erste Arbeit des Tages, von welcher wir vorher nie wussten, was es sein würde. Meistens waren wir in der angrenzenden Baumschule und pflegten die Pflanzen, die von den Dorfbewohnern gesetzt wurden. Oft halfen wir den Einwohnern Mwekas auch auf dem Feld oder bei der Ernte. Die Vormittagsarbeit ging immer bis halb eins und wurde mit einem anschließenden Mittagessen belohnt, auf welche eine ausgiebige Mittagspause folgte. Die Arbeit am Nachmittag fand meistens im Camp statt, wo wir Sachen ausbesserten oder mit Plastikresten nützliche Alltagsgegenstände bastelten. Zum Abschluss des Tages, kam dann nochmal ein gemeinsames Abendessen und im Anschluss saßen wir noch oft beisammen und haben Karten gespielt. Abends konnte es auch schon häufiger ziemlich kalt werden, weshalb wir oft ein Feuer machten und warme Klamotten anzogen, um überhaupt draußen sitzen zu können.
Das Camp lag an einem Hang, in knapp 1.800 Metern Höhe und war terrassenartig aufgebaut, weshalb es viele Freiflächen gab, wo man sich aufhalten konnte. Neben drei großen Mehrbettzelten, welche eine Toilette und eine Dusche beinhalteten, existierte auch noch eine Küche mit angrenzendem Essbereich. Auf dem Dach der Küche standen Solaranlagen, welche für Strom und Warmwasser sorgten und hinter dem Gebäude waren noch Beete angelegt, von welchen wir unser eigenes Gemüse beziehen konnten. Jedes Zelt, in dem bis zu sechs Menschen untergebracht werden konnten, hatte auch noch eine eigene kleine Rasenfläche, die man für verschiedenste Tätigkeiten nutzen konnte, wie z.B. von Hand seine Wäsche zu waschen. Das gesamte Areal war sehr freiräumig auch auf Grund der Baumschule, die direkt ans Camp angrenzte. Auch an das Gebiet gelegen, war der Kilimandjaro Nationalpark, welcher aber von uns nicht betreten werden durfte. Mein absolutes Highlight war die Aussicht, die sowohl vom Camp, als auch von dem hinter der Baumschule liegenden Aussichtspunkt, unglaublich war und einen spektakulären Blick runter ins Tal bot.
Mein Lieblingsort war auf jeden Fall die kleine Kapelle, welche nah an unserem Camp lag und gleichzeitig auch als Aussichtspunkt diente. Unzählige Stunden habe ich dort mit Büchern lesen und Musik hören verbracht, aber oft auch einfach nur ins Tal geschaut. Eine schöne Wanderstrecke war immer die zum Mweka Gate, welche über einen Trampelpfad zwischen den Feldern hindurchführte und besonders im Abendlicht unfassbar schön war. Was Restaurants angeht will ich unbedingt das „Maisha khalisi“ empfohlen haben, welches komplett aus recyceltem Holz gebaut wurde und einen wunderbaren Blick auf den höchsten Berg Afrikas bietet. Auch empfehlenswert sind „Chrisburgers“, „Kakas Restaurant“ und „Maembe Garden Restaurant“, welche alle in Moshi liegen. Aktivitäten gibt es in Moshi und Umgebung reichlich und so bietet sich auf jeden Fall ein Besuch der Materuni Wasserfälle an und eine Tour zu den Chemka Hot Springs. Letzteres ist sehr toll, um mit Freunden einen entspannten Nachmittag zu verbringen und die Seele an den heißen Quellen baumeln zu lassen.
Auf dem Festland Tansanias habe ich wirklich eine ganze Menge erlebt. Ich habe Berge bestiegen, bin „bagpacken“ gegangen und durfte auf einer Safari, die wunderbare Tierwelt Afrikas bestaunen. Es war nicht immer leicht und oft war man in Situation drin, wo man nicht genau wusste, wie man da jetzt wieder rauskommt. Man musste einige Male sein persönliches Limit kennenlernen und doch hat es auch einen gewissen Reiz mit sich gebracht. Mit diesen Sätzen hätte ich nicht besser beschreiben können, was für mich die schönste Erinnerung und mein wertvollstes Erlebnis war: Die Besteigung des Kilimandjaros. Es war wirklich nicht leicht über mehre Tagen diesen Berg hinaufzusteigen, doch wenn man alle Herausforderungen gemeistert hat und über sich selbst hinaus gegangen ist, steht man am Ende auf 5895 Metern Höhe auf dem höchsten Punkt des Kontinents und hat eine Erfahrung geschaffen, die ein Leben lang dableiben wird.
Schnell fällt einem auf das in Tansania alles ganz gelassen und ruhig verläuft. Der Ausdruck „Pole Pole“ (Langsam, Langsam) wird häufig von den Einheimischen gebraucht, um zu zeigen, dass Tätigkeiten keine Eile haben. Dies führt beim westlichen Verstand, der sehr getaktet und schnell agiert, oftmals zur Verwirrung. Doch wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, dann kann man einiges von dieser Lebensweise auch nach Hause hin mitnehmen. Über die Menschen des Landes lässt sich sagen, dass sie sich immer sehr offen und höflich verhalten und man sich schnell als Fremder willkommen fühlt. Wenn auch nicht unbedingt neugierig sind sie doch gesprächiger, als man es von Menschen aus Europa kennt, was immer wieder zu sehr netten Unterhaltungen geführt hat. Allgemein spielt das Thema Familie und Gemeinschaft noch eine sehr große Rolle, welches sich besonders in den verschiedenen Stämmen widerspiegelt. Tansania hat unzählige solcher Stämme und die meisten haben sogar eine eigene Sprache. Der Zusammenhalt innerhalb dieser ist sehr wichtig und so kommt meistens zu Weihnachten, viele Mitglieder des Stammes beisammen und bereden, was es alles so Neues gibt.
Touren/ Ausflüge buchen: Holt euch immer mehrere Preise ein bevor ihr einen Ausflug bucht, damit man ein bisschen das Preis-Leistungsverhältnis abschätzen kann.
Warme und regenfeste Klamotten: Auch in Afrika kann es mal kalt und nass werden, vor allem, wenn man sich für das Forest Camp in Mweka entscheidet. Hier bietet es sich an einen warmen Pullover und festes Schuhwerk mitzunehmen.
Ersatzhandy: Wenn man ein altes Handy noch zuhause hat, sollte man dies am besten mitnehmen. Man weiß nie was passieren kann und man will ja die Momente zu jeder Zeit aufnehmen können.
Tom
Community Work & Umweltschutz Projekt
Meine Erfahrung in einem Wort: lebensverändernd- Community Work & Umweltschutz Projekt
Tom
Community Work & Umweltschutz Projekt
Meine Erfahrung in einem Wort: lebensveränderndVier Wochen habe ich in dieser fremden und großartigen Kultur verbracht und dabei so viele inspirierende Dinge gelernt, die mich für den Rest meines Lebens begleiten werden. Das Leben im Camp ist einfach und trotzdem hast du alles, was du brauchst und mehr! Leckeres Essen, ein bequemes Bett, jede Menge Spieleabende und tolle Gespräche. Und an den freien Nachmittagen und Wochenenden hast du zusätzlich noch die Chance, einige der schönsten Stränden zu besuchen, die ich persönlich je gesehen habe.
Die Koordinatoren sind allesamt tolle Menschen, die dir bei jedem Problem weiterhelfen und dir so viel über Natur, Umwelt und die Menschen auf Sansibar beibringen. Das Arbeitsprogramm ist abwechslungsreich und nicht selten hart- aber es lohnt sich, denn du fühlst, was du Gutes geleistet hast. Und dabei lernst du nicht nur, was das Leben auf Sansibar den Menschen an körperlicher Anstrengung abverlangt, sondern du erhältst Einblicke in eine Mentalität, die sich in vielen Aspekten fundamental von unserer unterscheidet: Das Leben folgt dem natürlichen Fluss der Dinge, es richtet sich nicht nach einer Uhr. Also pole pole- immer mit der Ruhe. Und natürlich nicht zu vergessen: Hakuna Matata, für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Es mag ironisch erscheinen, aber die Menschen, die am wenigsten haben, geben am meisten. Das hat mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich künftig versuchen werden, ein wenig Sansibar in meine eigene kleine Welt zu tragen. Deshalb kann ich jedem dringend empfehlen, diese Erfahrung zu machen. Sie wird dich und dein Umfeld für immer prägen und das im positivsten Sinne!
Also komm nach Sansibar, in diese wunderbare Gemeinde und werde Teil davon!
Ahsante sana na kwa heri!
Sara
Umweltschutz Projekt
Man lernt viele tolle neue Menschen kennen.Sara
Umweltschutz Projekt
Man lernt viele tolle neue Menschen kennen.An welchem Freiwilligenprojekt hast du teilgenommen?
Umweltschutz Projekt, Matemwe
Beschreibe einen typischen Tag während des Freiwilligenprojekts.
Wir sind immer so zwischen 7-9 Uhr aufgestanden und hatten dann immer verschiedene Aktivitäten, die man machen konnte. Beach clean up, in die Schulen gehen, schnorcheln usw.
Wie hast du deine Freizeit gestaltet? Was war dein schönstes Erlebnis während des Projektes?
Wir sind viel an den Strand und haben Ausflüge gemacht. Nungwi, Stonetown usw. Am Wochenende konnte man auch feiern gehen.
Deine Geheimtipps: Welche Orte oder Aktivitäten sollte man nicht verpassen?
Das Dolphin Behavior und das Schnorcheln waren sehr sehr toll.
Wo hast du gewohnt und wie war deine Unterkunft?
Wir hatten so Zelte, es ist eine Art wie Glamping. Man hat in den Zelten Betten und ist immer zu viert in einem Zimmer. Dusche und Toiletten waren zwar alles offen aber ich fand es überhaupt nicht schlimm.
Wie hast du dich in der Zeit persönlich weiterentwickelt?
Mit der Zeit habe ich mich viel öfter getraut Boda Boda zu fahren und wurde viel offener. Man lernt viele tolle neue Menschen kennen.
Wem würdest du unser Freiwilligenprojekt empfehlen?
Jemand der Lust hat, die Kultur von Sansibar zu erleben und eine tolle Zeit zu haben mit tollen Menschen.
Wenn du dein Freiwilligenprojekt in 3 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?
Wunderschön, tolle Menschen, Erfahrung fürs Leben
Warum AIFS die beste Wahl ist
Erfahrung
eines der größten und ältesten Unternehmen im Bereich Educational Travel weltweit
Wohltätigkeit
Gewinne kommen ausschließlich wohltätigen Zwecken zu Gute (Stiftung Cyril Taylor Charitable Foundation)
Betreuung
Persönliche Vorbereitung und Betreuung durch Program Specialists
Vor Ort
zuverlässige Unterstützung durch Partner vor Ort
Qualität
ausgewählte Freiwilligenarbeiten, die persönlich besucht und getestet wurden
Notfallhilfe
24-Stunden-Notfall-Hotline
Kombinationen
Kombination mit Adventure Trips und anderen Projekten
Teilnahme-Zertifikate
Teilnahme-Zertifikat und Option am AIFS Bonusprogramm teilzunehmen bei erfolgreicher Vollendung des Programms
Reisevorbereitung
ausführliches Reiseinformationsmaterial zur optimalen Reisevorbereitung
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