Freiwilligenprojekt Child & Youth Care
Projekt "Child & Youth Care" 🖍️
Perfekt für Kreative & Geduldige
Im Child & Youth Care Projekt engagierst du dich in lokalen Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen. Mögliche Einsatzorte sind hier zum Beispiel Kindergärten, Jugendclubs sowie Einrichtungen, die Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und Sommer-Camps für Kinder und Jugendliche anbieten. Als Volunteer unterstützt du hier erfahrene Erzieher und Jugendbetreuer bei ihrer Arbeit mit den Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren.
Fast Facts
- Alter: ab 18 Jahren
- Aufgaben: Außerschulische Betreuung von Kindern & Jugendlichen
- Projektlänge: 6 bis 16 Wochen
- Unterkunft: Gastfamilie (Einzel- oder Zweibettzimmer) inkl. Frühstück, Mittag- und Abendessen
- Ort: Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen in ganz Irland
Aufgaben
Je nach Alter der Kinder und Art der Einrichtung, können deine Aufgaben unterschiedlich ausfallen. Zu deinem Arbeitsbereich können u.a. folgende Aufgaben zählen:
- Planen und Organisieren von außerschulischen Aktivitäten
- Betreuung der Kinder und Jugendlichen während der Aktivitäten
- Neben Spiel & Spaß (z. B. Spielgruppen, Basteln, Sport-Events, etc.) sind in manchen Einrichtungen auch Hilfe bei Hausaufgaben und Nachhilfe notwendig
- Säuberung & Instandhaltung der genutzten Räumlichkeiten
Arbeitszeit
Du solltest dich auf ca. fünf bis sieben Stunden Arbeit pro Tag einstellen. In der Regel hast du zwei arbeitsfreie Tage pro Woche, meist am Wochenende, aber nicht immer.
Anforderungen
Neben guten Englischkenntnissen solltest du folgende Eigenschaften für dieses Projekt mitbringen:
- Du arbeitest gern mit Kindern und Jugendlichen zusammen.
- Du bist stets freundlich, kontaktfreudig und aufgeschlossen.
- Du arbeitest gern als Teil eines Teams.
- Du bist sehr geduldig, flexibel und zuverlässig.
Darüber hinaus solltest du auch schon über Erfahrung in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen verfügen, sei es durch ehrenamtliches Engagement in der Kinder und Jugendarbeit, in der Kinderbetreuung (z.B. Babysitting) oder Unterrichten (z.B. Nachhilfeunterricht, Kindersportverein, etc.) – je mehr Erfahrung du hier vorweisen kannst, umso besser sind deine Platzierungschancen.
Die Mitarbeitenden unserer Partnerorganisation vor Ort sowie die Mitarbeitenden der Einrichtung helfen dir gern weiter, falls du Hilfe benötigst oder Fragen hast.
Unterkunft & Verpflegung
Die Unterkunft während der Projektzeit erfolgt in der Regel in Gastfamilien.
Bei der Gastfamilie steht dir meist ein eigenes Schlafzimmer mit Grundausstattung zur Verfügung. Es kann aber auch vorkommen, dass du dir dein Zimmer mit anderen Volunteers gleichen Geschlechts teilst. Andere Räumlichkeiten, wie Badezimmer, Wohnzimmer und Küche, teilst du dir mit den anderen Familienmitgliedern bzw. Mitbewohnerin oder Mitbewohner.
Alle Gastfamilien wurden sorgfältig von unserem Volunteerpartner ausgewählt und mussten einen Auswahlprozess durchlaufen. Neben Familien mit Eltern und Kindern können auch Alleinerziehende, Alleinstehende oder aber auch ältere Menschen, deren Kinder schon aus dem Haus sind, deine Gastgeber sein. In deiner Unterkunft steht dir eine Waschmaschine zur Verfügung. Bettwäsche und Wi-Fi Zugang werden nach Möglichkeit gestellt, zum Teil gegen Gebühr. Gemeinsam mit deinen Gastgebern und ggf. weiteren Mitbewohnern bist du für die Sauberkeit im Haus bzw. der Wohnung verantwortlich.
Verpflegung
Die Verpflegung ist bei der Gastfamilienunterkunft im Programmpreis inbegriffen. Alle Mahlzeiten werden von deinen Gastgebern gestellt. Es kann sein, dass ihr die Mahlzeiten gemeinsam einnehmt, aber auch, dass vorgekochte Mahlzeiten im Kühlschrank auf dich warten bzw. du dir deine Mahlzeiten mit gestellten Lebensmitteln eigenständig zubereiten musst.
Eindrücke Projekt
Erfahrungsberichte
Du möchtest authentische Berichte von Teilnehmenden vor Ort? Dann stöbere in unseren Erfahrungsberichten und erhalte einen echten Eindruck von der Freiwilligenarbeit in Irland.
6 Wochen Creche und Afterschool Club
Anna: "...meine Arbeit vor Ort war wirklich spannend und aufregend."
Ich war mit AIFS 6 Wochen in einem Freiwilligenprojekt in Irland und mein Aufenthalt dort hat mir sehr gefallen. Die Organisationshilfe von AIFS hat mich super auf die Reise vorbereitet. Ich hatte schon während der Planung und der Vorbereitung der Reise wenig offene Fragen über meinen Aufenthalt, da die Vorbereitungsdokumente super verständlich und ausführlich waren. Auch meine Eltern fühlten sich gut informiert, besonders was die ersten Tage des Programms mit dem Orientierungstag und die Weiterreise zur Gastfamilie betraf. Es war meine erste Auslandsreise, die ich alleine angetreten bin. Insofern brauchte ich mir dementsprechend keine Sorgen machen.
Auch meine Arbeit vor Ort war wirklich spannend und aufregend. Ich habe in einer Creche und in einem Afterschool Club gearbeitet und konnte viele tolle Erfahrungen sammeln. Auch hier habe ich alle wichtigen Belehrungsbögen für die Arbeit von einem Koordinator vor Ort bekommen und konnte mich somit schon ein bisschen vorbereiten. Auch wenn es echt unmöglich war, die vielen Belehrungsseiten auf der Busreise von Cork zu meinem Einsatzort zu lesen.
8-Wochen in einer Playschool
Max: "Bereits bei meiner ersten Reise nach Killarney, war ich von der Schönheit Irlands vollkommen fasziniert..."
Mein Name ist Max, ich bin 19 Jahre alt und ich komme aus der Nähe von Dresden, Sachsen. Nach dem Abschluss meines Abiturs, stand für mich ein Auslandsaufenthalt ganz klar fest. Nur die Frage, wohin es ging, war eine, die sehr schwer zu beantworten war. Nachdem ich anfangs Länder in Asien oder Amerika in den Fokus nahm, entschied ich mich letztlich (nach langer Konsultation mit meiner Familie) für Irland. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs ein wenig ernüchtert war, aufgrund der Tatsache, dass ich auf jeden Fall starkes Fernweh verspürte und so weit wie möglich von zu Hause weg wollte. Doch Irland war (vor allem im Nachhinein betrachtet) eine sehr gute Wahl und mir war auch von Anfang bewusst, dass der Aufenthalt und die Erfahrung an sich zählt und nicht unbedingt das Land.
Nach einer emotional schwer zu verarbeitenden Abschiedsphase, ging es von zu Hause nach Irland und ich wurde von meiner Gastfamilie in Cork, welche ebenda leben, abgeholt. Ich wurde freundlich von drei Kindern (Alter: 11, 9 und 5), sowie eines französischen Vaters und einer italienischen Mutter begrüßt. Sofort wurden mir wichtige Dinge erklärt und auch den Kindern konnte man das Interesse meiner Ankunft ablesen. Ich hatte das Glück, dass mein Gastvater, der Leiter des Freiwilligenunternehmens in Irland war, an welches AIFS mich vermittelte und er mir somit äußerst wertvolle und essenzielle Ratschläge geben konnte, da er und auch seine Frau, bereits mehrere Auslandsaufenthalte hinter sich hatten. Sie machten mir das Leben in Irland um einiges leichter und das Einfinden in die neue Umgebung fiel mir leicht.
Einige Tage nach meiner Ankunft, war es dann Zeit für den ersten Tag in meinem Freiwilligenprojekt, welches in einer sogenannten „Playschool“ (deutsches Äquivalent: Vorschule/Hort) stattfand. Auch hier fiel mir die Eingewöhnung nicht schwer, da die Einrichtung viele internationale Mitarbeiter hatte, welche äußerst offen und freundlich waren und sich für jegliche Probleme und Fragen anboten. Auch die Kinder machten mir die Integration in das Projekt sehr leicht, denn auch viele Kinder in der Einrichtung haben mindestens ein Elternteil, welches auch aus dem Ausland stammt. Natürlich war es anfangs nicht leicht mit 25 Kindern auf einem relativ kleinen Raum umzugehen, doch die Mitarbeiter haben mich stets unterstützt und Fehler, die man unvermeidbarerweise macht angesprochen und korrigiert. Auch das anschließende Treffen nach jeder Session war sehr hilfreich, da dort Probleme und die allgemeine Situation reflektiert wurde und im Zuge dessen versucht wurde, zukünftig Lösungsansätze zu finden.
Neben sozialen Treffen empfiehl mir meine Gastfamilie auch das Reisen, was aufgrund der vielen Freizeit möglich war, da meine Freiwilligenarbeit von Montag bis Freitag, mit viereinhalb Stunden pro Tag stattfand und man sich gelegentlich für eine etwas längere Reise ein bis zwei Tage freinehmen durfte. Bereits bei meiner ersten Reise nach Killarney, war ich von der Schönheit Irlands vollkommen fasziniert und spätestens ab diesem Zeitpunkt, war jegliche anfängliche Ernüchterung über den Aufenthalt in Irland vollständig vergangen und fanatische Begeisterung trat ein. Auch das Übernachten in einem Hostel, war eine wichtige Erfahrung für mich, um unabhängiger zu werden, da man beim Reisen auch stets auf interessante Leute aus aller Welt trifft, welche ihr Fernweh mit einem teilen. Über die acht Monate hinweg, reiste ich einige Male durch Irland (auch nach Nordirland) und bereiste Orte wie Belfast, Dublin und Galway. Durch das Reisen wurde mir die tatsächliche Schönheit Irlands bewusst, vor allem die Landschaften haben eine Schönheit, die schwer zu überbieten ist.
Nachdem ich fast drei Monate in Irland war und mich sehr gut integriert hatte, kam ein kleiner Schock für mich, weil ich meine Gastfamilie verlassen musste, da diese aufgrund der damals noch anhaltenden Coronaregelungen, Platzprobleme im Haus hatten. Doch sie hatten eine sehr gute Lösung gefunden, da ich zu einem Freund meiner Gastfamilie, welcher aus den USA kommt und ebenso in Cork lebte, umziehen konnte und den ich bereits bei Festivitäten meiner Gastfamilie, einige Male getroffen hatte. Nun hatte sich meine Situation schlagartig geändert, da mein neuer Gastvater allein lebte und nicht in einem alten herkömmlichen Haus, wie es üblich war in Irland, sondern in einer modernen Wohnung im Zentrum Corks. In der „Playschool“ konnte ich weiter bleiben, da die Wohnung meines neuen Gastvaters nur 15 Minuten Fußweg von meinem vorherigen Wohnungsort entfernt war. Es war auch für mich an der Zeit dauerhaft selbst zu kochen, was vorher fast ausschließlich durch meine Gastfamilie übernommen wurde und auch die Arbeit mit der Wäsche, sowie das Saubermachen meines Raumes musste nun übernommen werden. Offen gesagt, wurde dies zu Hause vorher meist durch meine Mutter übernommen. Doch mein neuer Gastvater stand mir stets zur Seite. Ich konnte viele praktische Haushaltstipps von ihm übernehmen und mir somit extrem wichtige Gewohnheiten und Lektionen für das spätere Leben aneignen.
Viele Sorgen vor und während eines Aufenthalts im Ausland richten sich auf die Sprachbarriere, die sich potentiell bilden könnte, da man sich in einer neuen Sprache ausdrücken muss. Ich, persönlich habe schon seit der dritten Klasse regelmäßig Englischunterricht gehabt und mich auch außerschulisch viel mit der Sprache beschäftigt, weshalb ich in dieser Kategorie wenig Schwierigkeiten hatte. Jedoch ist es so, dass man trotzdem sprachliche Fehler macht und auf Leute stößt, deren Sprachniveau, da diese Muttersprachler sind, schlichtweg besser ist, als das Eigene. Hierbei habe ich versucht, oft mit diesen Leute zu interagieren, da ich durch ihr hohes Sprachniveau viel lernen konnte. Das soziale Leben im Ausland geht natürlich Hand in Hand mit der Sprache, da man bei höherer Angst vor dem Sprechen, auch weniger sprechen wird und somit weniger mit anderen Leuten interagiert.
Doch auch hier kann ich jegliche Angst nehmen, da die Iren und Englisch-Muttersprachler allgemein, grammatikalische Fehler und Sprachdefizite verzeihen und immer auf einen eingehen, selbst wenn das eigene Sprachniveau nicht so gut ist. Aus meiner Sicht ist die beste Lösung für dieses Problem, dass man ohne Angst auf Leute zugeht und sie einfach anspricht, ohne sich Sorgen zu machen, ob es zu einhundert Prozent grammatikalisch richtig war oder nicht, denn in der Fremdsprache macht man sowieso Fehler, wenn man es richtig lernen möchte. Vor allem die Iren sind sehr offene und freundliche Leute, die man schnell gern hat. Sportliche Aktivitäten mit anderen Leuten, sowie die unverwechselbare Pubkultur bieten viele Möglichkeiten, um neue Leute und Freunde kennenzulernen.
Natürlich spielt auch die Frage des Geldes, eine wichtige Rolle bei einem Auslandsaufenthalt. Vor allem im Bereich der Freiwilligenarbeit lässt sich nicht leugnen, dass man ein sehr gutes finanzielles Polster haben muss, um den Aufenthalt möglich zu machen. Neben den Projektkosten an sich, muss man auch ein monatlichen finanziellen Rückhalt haben, um gewisse Dinge bezahlen zu können. Das Essen kann zu großem Teil von der Familie bezahlt werden, aber Freizeitaktivitäten, wie ein Abend im Pub, die Teilnahmegebühren für das Spielen in einem sportlichen Verein oder auch das gelegentliche Reisen müssen meist von einem selbst übernommen werden. Da man für das Arbeiten als Freiwilliger kein Geld bekommt, ist es auf jeden Fall empfehlenswert vorher viel zu sparen oder sich auf eine großzügige Großmutter zu verlassen. Ich, persönlich, war bei einigen Sportvereinen, habe allerdings wenig in Restaurants gegessen, um das Geld für die Reisen zu sparen.
Nachdem sich dann meine Zeit in Cork dem Ende neigte, war es Zeit für mich Abschied zu nehmen. Meine Kollegen der „Playschool“ haben mich noch zu einem großen Abendessen eingeladen und nochmals betont, wie dankbar sie für meine Dienste waren, was ich erwiderte, da ich sehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln durfte. Auch von meiner alten Gastfamilie verabschiedete ich mich, sowie von meinem neuen Gastvater und bedankte mich bei beiden, dass sie all dies für mich möglich gemacht hatten. Denn im Nachhinein habe ich realisiert, wie wertvoll diese Erfahrung für mich war und wie wohl ich mich in Irland gefühlt habe. Ich habe eine neue Sprache und neue Kulturen kennengelernt und auch die „Playschool“, zeigte mir eine andere und für mich völlig neue Erziehungsmethode auf. Ich habe gelernt erwachsen zu werden und bin auch emotional um einiges reifer geworden, da ich mich selbst und mein eigenes Handeln deutlich mehr reflektiert habe. Ich hatte endlich mal Zeit über mich selber und meine Ansprüche nachzudenken und habe dabei persönlich extrem viele Schritte nach vorn gemacht. Deshalb gehe ich soweit, dass ich ein Auslandsaufenthalt für jeden Einzelnen ausnahmslos empfehle, da man lernt aus seinen eigenen vier Wänden auszubrechen, nicht mehr seine Eltern als Rückhalt hat, neue Wege zu gehen, sich selbst und sein Handeln in Frage zu stellen und vor allem wahrhaftig Erwachsen zu werden. Besonders die Freiwilligenarbeit hat mir gezeigt, dass ich die Aktivität aus einer anderen Motivation heraus durchführen muss, als einen monatlichen Gehaltscheck, was sehr hilfreich für eine Arbeitsmotivation ist. Um ehrlich zu sein ist die einzige Sache, die ich an dem Aufenthalt bereue, die Tatsache, dass ich nicht länger als acht Monate geblieben bin, da ich sehr wahrscheinlich noch weitere extrem wertvolle Erfahrungen hätte sammeln können. Daher, appelliere ich an alle Personen, die über ein Auslandsjahr nachdenken, dass sie es ohne Zögern oder Bereuen durchziehen sollen, da sie nach der Entscheidung stolz und dankbar sein werden, so wie ich es nach meinem Aufenthalt bin.
3 Monate in einer Kindereinrichtung
Elisa: "Die Menschen sind in ihrer Art anders. Sie sind sehr offen und freundlich und sprechen dich auch einfach mal an, um dir ein Kompliment zu machen. "
Was hast du vor Ort gemacht?
Ich habe in Irland in einer Kindereinrichtung gearbeitet. Das ist ähnlich wie die Kitas in Deutschland, nur dass mehr Altersgruppen dort hingehen. Es wurden nämlich auch Babys und Schulkinder nach der Schule betreut.
Ich wurde an meinem ersten Arbeitstag von der Koordinatorin der Projekte zur Arbeit gebracht und dort wurde ich von den Leiterinnen der Kita in alles eingeführt. Die ersten 4 Wochen habe ich in der Babygruppe gearbeitet. Dort habe ich mich um die Babys gekümmert, indem ich sie gefüttert habe, sie getröstet, wenn sie geweint haben und mit ihnen gespielt habe.
Danach wollte ich auch mal in einer weiteren Gruppe arbeiten und habe die restliche Zeit dann in der Vorschulgruppe gearbeitet. Die Arbeit hat mir besonders viel Spaß gemacht. Die Kinder waren 3 bis 5 Jahre alt und ich konnte mit ihnen spielen, malen, basteln und backen und ich durfte bei den schulischen Aktivitäten mithelfen, wenn die Kinder spielerisch gelernt haben zu zählen und das Alphabet zu lernen. Außerdem sind wir mit den Kindern auch jeden Tag raus auf den Spielplatz gegangen.
Die beiden Erzieherinnen in meiner Gruppe waren super freundlich, haben sich für mich und meine Herkunft interessiert und haben mir eigene Aufgaben gegeben.
Wo hast du übernachtet? Wie war deine Unterkunft?
Ich habe in einer Gastfamilie im selben Ort wie die Kita, in Castleisland, Kerry, gewohnt. Bei der Gastmutter und ihrer Tochter. Meine Gastmutter war sehr lieb. Sie hat mich oft mit dem Auto in der näheren Umgebung irgendwo hingebracht, wenn ich mit der Bahn oder dem Bus gefahren bin. Sie hat mich auch oft zu Fußball- oder Basketballspielen ihrer Tochter mitgenommen.
Ihre Tochter war allerdings etwas schüchtern und still und hat eher wenig geredet. Die Hygiene im Haus war etwas schlechter als man das in Deutschland gewöhnt ist, aber da konnte ich mich dran gewöhnen und insgesamt war ich zufrieden mit meiner Gastfamilie und habe mich mit ihr gut verstanden.
Dieses Gericht muss man unbedingt probiert haben:
Man muss unbedingt Irish Breakfast probiert haben, was es in verschiedenen Varianten gibt. Im Grunde sind es immer Spiegeleier, Baked Beans, Pilze, Hash Browns (aus Kartoffeln) und Toast und je nachdem auch besondere Würste.
Auch irische Scones muss man probiert haben. Die sind ähnlich wie süße Brötchen, die man aufschneidet und mit clotted cream und Marmelade isst. Ich hatte sogar die Möglichkeit traditionelle irische Scones mit einer anderen Gastmutter zu backen. Das war ein tolles Erlebnis!
Storytime! Was war deine schönste Erinnerung oder dein wertvollstes Erlebnis?
Da gibt es sehr viele. Ein besonders schönes Erlebnis war mit zwei Freundinnen aus Irland für ein Wochenende nach Galway zu fahren. Die Stadt ist sehr schön und sehr empfehlenswert. Wir hatten einen tollen Pub Abend mit Livemusik und am Abend auf dem Weg zurück zu unserer Unterkunft haben wir das Lied Galway Girl gehört und laut mitgesungen 😊
4 Monate in Irland
Marit: "Insgesamt habe ich mich dort sehr wohl gefühlt, da die Erzieherinnen sehr nett sind und immer ein offenes Ohr haben."
Warum bist du nach Irland gereist?
Irland war ehrlicherweise nicht meine erste Wahl. Doch die sozialen Projekte, die von AIFS angeboten worden sind, sowie die Natur haben mich überzeugt. Außerdem wurde mir häufig gesagt, wie nett die Menschen dort seien. Zudem war Irland nicht zu weit weg von zu Hause und ein englischsprachiges Land.
Was hast du vor Ort gemacht?
Sprachschule in Dublin (1 Monat), Freiwilligen Projekt (3 Monate, Montessori Day Care Centre in Thurles; Child & Youth Care Project)
Wie sah dein Alltag vor Ort aus?
Zuerst haben wir uns alle in Cork in einem Hostel getroffen und konnten uns beim Willkommens Dinner schonmal richtig kennenlernen. Alle Freiwillige waren super nett und wir haben uns gut verstanden. Außerdem wurden wir bei dem Orientation Day gut auf unsere Projekte vorbereitet und konnte über unsere Sorgen und Probleme reden. Wir haben noch eine Tour durch Cork gemacht und sind dann mit Bus oder mit dem Zug in unsere Stadt gefahren. Wir wurden nett von unserem Coordinator sowie von unserer Gastfamilie empfangen. Am nächsten Tag ging es das erste Mal zum Projekt. Die Managerin hat mich begrüßt und mir alle Räumlichkeiten gezeigt. Dann bin ich in die Gruppe gekommen, mit Kindern von 3-4 Jahren. Diese Gruppe war auch bis zum Schluss meine Lieblingsgruppe. Ich habe jeden Tag mit den Kindern drinnen oder draußen im Garten gespielt, wir haben gebastelt, vorgelesen, gesungen und beim Essen geholfen. Manchmal sind wir auch spazieren gegangen, an Halloween haben wir eine Halloween Party gefeiert und haben an manchen Häusern geklingelt. Ein Highlight für mich war auch das Weihnachtsliedersingen in der Weihnachtszeit. Insgesamt habe ich mich dort sehr wohl gefühlt, da die Erzieherinnen sehr nett sind und immer ein offenes Ohr haben.
Wo hast du übernachtet? Wie war deine Unterkunft?
Ich habe in Thurles bei einer Gastfamilie gelebt, ein älteres nettes Ehepaar. Sie hatten ein schönes Haus mit Garten, welches in einer ruhigen Straße gelegen hat. Ich wurde bestens versorgt und hatte ein schönes Zimmer. Jeden Tag konnte ich zu Fuß mein Projekt erreichen. Außerdem habe ich die Kinder und Enkelkinder meiner Gasteltern kennengelernt, so dass ich einen richtigen Einblick in das irische Familienleben bekommen habe. Außerdem hat einige Zeit mit mir ein anderes deutsches Mädchen und eine amerikanische ältere Frau in der Gastfamilie gelebt.
Dieses Gericht muss man unbedingt probiert haben:
Irish Stew, fish&chips, beans, scones /guinness, apple cider
Insiderwissen: Café, Wanderstrecke, Aktivität, Lieblingsort – was ist deine Empfehlung?
In Dublin kann ich vor allem den botanischen Garten, die Parks, die Temple Bar und das Castle empfehlen. Auch die Küste dort, wie zum Beispiel Howth oder Dun Loaghaire sind einen Tagesausflug wert. Meine Lieblingsstadt ist Kilkenny. Dort kann man das Schloss auch von innen besichtigen und durch die schöne Stadt schlendern. Die Natur ist natürlich auch sehenswert. Ich kann die Cliffs of Moher (Lahinch Beach), Ring of Kerry und Dingle empfehlen. Auch Giants Causeway in Nordirland muss man gesehen haben. Dies kann man alles gut mit einer Bustour erreichen. Die irische Natur ist einfach traumhaft schön!
Storytime! Was war deine schönste Erinnerung oder dein wertvollstes Erlebnis?
An einem Wochenende sind wir mit meiner Gastmutter und 2 weiteren Freiwilligen nach Kerry gefahren und haben dort die Tage im Mobile Home direkt am Meer verbracht. Wir sind am Donnerstag nach der Arbeit hingefahren und am Freitag haben wir eine Bustour von Killarney aus gemacht. Wir haben bei traumhaften Wetter die „Ring of Kerry“-Tour gemacht. Abends haben wir uns Killarney noch ein bisschen angesehen. Am Samstag hat unsere Gastmutter mit uns einen Autotrip durch die Umgebung und bis nach Dingle gemacht. An dem Tag haben wir so viele Regenbögen gesehen. Abends haben wir uns in einem Pub ein Rugbyspiel angeguckt. Da war was los! Am Sonntag sind wir wieder nach Hause gefahren und wir hatten ein tolles Wochenende!
Welche kulturellen Unterschiede sind dir aufgefallen?
Die Iren sind sehr freundlich und immer hilfsbereit. Der Linksverkehr hat mich zunächst sehr überfordert und die Iren fahren alle sehr rasant. Außerdem essen sie viel Fleisch. Aber man gewöhnt sich an alles und muss einfach offen sein für Neues!
Deine Tipps: Was sollte man unbedingt wissen, bevor man nach Irland reist?
Nimm auf jeden Fall eine Regenjacke mit. Aber das irische Wetter ist gar nicht so schlimm, wie man denkt. Und lass dich nicht vom Akzent abschrecken, du gewöhnst dich dran! Iren gehen schon sehr früh in den Pub (pub culture). Man sollte auf jeden Fall mal in einen Pub mit Livemusik gehen und ein Guinness probieren.
Preise, Leistungen & Termine
Die genauen Preise und was alles darin enthalten ist, findest du in unserer detaillierten Übersicht. Informiere dich!
Projekt "Child & Youth Care"
6 Wochen, ohne Flug ab
2.595 €Du hast noch weitere Fragen?
Schicke uns eine Nachricht und wir beantworten dir gerne deine Fragen zu unseren Freiwilligenprojekten.