Freiwilligenarbeit Sansibar & Beyond
Engagement im Osten Afrikas
Fast Facts
- Dauer: 2 - 12 Wochen
- Anmeldefrist: 2 Monate vor Start
- Startpreis: ab ab 750 Euro ohne Flug
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Ob Traumstrand, Regenwald oder den höchsten Berg Afrikas - Tansania bietet all dies und noch viel mehr. Und mit deiner Freiwilligenarbeit kannst du auf Sansibar sowie auch in Festlandtansania auch noch Gutes tun. AIFS bringt dich hin!
Vorteile mit AIFS
- eine der größten und ältesten Organisationen
- ausgewählte Freiwilligenarbeiten, die persönlich besucht und getestet wurden
- kurzer Auslandsaufenthalt möglich
- Betreuung, Hilfe und Beratung durch Englisch und Deutsch sprechenden Mitarbeiter vor Ort
- 24-Stunden-Notfall-Hotline
- Ausführliches Online AIFS Handbuch mit vielen Informationen - auch als App
- Teilnahme-Zertifikat und Option am AIFS Bonusprogramm teilzunehmen bei erfolgreicher Vollendung des Programms
Projektauswahl
Erlebe Sansibar mit seiner Artenvielfalt, seinen Traumstränden und Regenwäldern und leiste deinen Beitrag zum Erhalt dieses Tropenparadieses im Indischen Ozean. Unsere Freiwilligenarbeiten sind auf Unguja angesiedelt, der größten Insel der Inselgruppe. Drei verschiedene Projekte stehen dir dort zur Auswahl, die du gern miteinander kombinieren kannst.
Tansania (Festland) besticht durch seinen einzigartigen Tierreichtum, spektakuläre Landschaften und kulturelle Vielfalt. Hier kannst du dich im sozialen Bereich oder einem Umweltschutzprojekt am Kilimanjaro engagieren.
Eine Kombination der verschiedenen Projekte ist ohne Probleme machbar.
Projekt "Teaching & Social Work" auf Sansibar
Das Teaching & Social Work Projekt ist im äußersten Südwesten der Sansibar Insel Unguja in der ländlichen Dorfgemeinde Kizimkazi angesiedelt.
Als Volunteer unterstützt du hier die Assalam Foundation, eine Non-Profit Organisation, in den unterschiedlichsten Bereichen, wie z.B. Bildung, soziale Arbeit und nachhaltige Landwirtschaft.
Fast Facts
- Alter: ab 18 Jahren
- Aufgaben: Unterrichten, soziale Arbeit, Permakultur-Gartenarbeit, NGO Support (z.B. Administration, Marketing)
- Projektlänge: 4-12 Wochen, ganzjährig
- Unterkunft: Mehrbettzimmer in den EcoVillas der Assalam Foundation
- Ort: Kizimkazi
Projekt "Child & Youth Care" in Tansania (Festland)
In diesem Projekt kannst du dich in Kindertagesstätten, Schulen sowie anderen Einrichtungen im Bereich Kinderbetreuung und Unterrichten engagieren. Dein Einsatzort ist Moshi, die Stadt am Fuße des Kilimanjaros. Ziel der Freiwilligenarbeit ist es, durch Unterstützung der Erzieher und Lehrer vor Ort die schulische Ausbildung der Kinder zu verbessern.
Fast Facts
- Alter: ab 17 Jahren
- Aufgaben: Kinderbetreuung und Unterrichten
- Projektlänge: 4-12 Wochen
- Unterkunft: Mehrbettzimmer im Volunteerhaus oder Gastfamilie
- Ort: Moshi
Projekt "Trees for Future" in Tansania (Festland)
Das Trees for Future Projekt befindet sich auf dem Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas, im Norden Tansanias. Ziel der Projektarbeit ist es, durch Baumpflanzaktionen in der Region die Grundlage für künftige Wälder zu legen und dem Raubbau an der Natur entgegenzuwirken. Gleichzeitig soll durch Aufklärungsarbeit in den Schulen und Gemeinden vor Ort ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit der Natur, ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Müllentsorgung geschaffen werden.
Fast Facts
- Alter: ab 17 Jahren
- Aufgaben: Baumanzucht und –pflege, Baumpflanzaktionen, Community Work
- Projektlänge: 2-12 Wochen
- Unterkunft: Mehrbettzelte im Volunteer Forest Camp
- Ort: Mweka
Projekt "Meeresschildkröten- und Umweltschutz" auf Sansibar
Das Projekt
Ziel dieser Projektarbeit auf Sansibar ist es, die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung sowie die der heimischen Meerestiere zu verbessern. Der steigende Tourismus bringt den Inselbewohnern Einkommensmöglichkeiten, er stellt aber auch eine Herausforderung infolge steigender Müllberge und schwindender naturbelassener Lebensräume dar.
Fast Facts
- Alter: ab 17 Jahren
- Aufgaben: Maßnahmen zum Schutz der lokalen Meeresschildkröten, Korallenriffe und Umwelt
- Projektlänge: 2-12 Wochen
- Unterkunft: Mehrbettzelt im Volunteer Beach Camp
- Ort: Matemwe
Projekt "Community Work und Umweltschutz" auf Sansibar
Das Community Work und Umweltschutz Projekt ist im Süden der Insel Unguja in den beiden ländlichen Dorfgemeinden Muungoni und Kitogani angesiedelt.
Beide Gemeinden liegen in direkter Nachbarschaft zum Jozani Forest Nationalpark. Als Volunteer kannst du dich in Muungoni und Kitogani in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren, z. B. an Schulen, im Tier- und Umweltschutz oder bei Bauprojekten.
Fast Facts
- Alter: ab 17 Jahren
- Aufgaben: Tier- & Umweltschutz, Bauprojekte oder Unterrichten an Schulen
- Projektlänge: 2-12 Wochen
- Unterkunft: Mehrbettzelte im Volunteer Forest Camp
- Ort: Muungoni und Kitogani
Übersicht Freiwilligenprojekte
Vergleiche alle unsere Freiwilligenprojekte weltweit.
Voraussetzungen
Du kannst an unseren Freiwilligenarbeiten auf Sansibar und in Tansania teilnehmen, wenn du folgende Fragen mit Ja beantworten kannst. Solltest du dir bei einigen Fragen unsicher sein, kontaktiere uns gerne.
In 6 Schritten zu deinem Freiwilligenprojekt!
Preise und Leistungen
- ab ab 750 Euro ohne Hin- und Rückflug
Die genauen Preise, und was noch alles zu unserem Package gehört, erhältst du in unserer detaillierten Übersicht.
Kombinationsmöglichkeiten
Du kannst deinen Freiwilligenarbeitseinsatz auf Sansibar / in Tansania mit anderen AIFS Programmen kombinieren – sei es mit anderen Programmen in Tansania oder aber mit Programmen in anderen Ländern.
Hier bieten sich zum Beispiel folgende Programme für eine Kombination an:
- Adventure Trips Sansibar & Beyond
- Freiwilligenarbeit Madagaskar
- Freiwilligenarbeit Swasiland/Eswatini
- Freiwilligenarbeit Südafrika
Auch andere Programme sind möglich. Schreib uns eine E-Mail mit deinen konkreten Wünschen und wir erstellen dir einen möglichen Reiseplan.
Erfahrungsberichte
Du möchtest authentische Berichte von ehemaligen Teilnehmern? Dann stöbere in unseren Erfahrungsberichten und erhalte einen echten Eindruck von der Freiwilligenarbeit auf Sansibar/ in Tansania.
Vincent und das Community Work Projekt im Sansibar Mother Nature Camp
Das ich nach dem Abitur für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen wollte, war mir schon seit mehreren Jahren bewusst. Für mich gab es keine Alternative und somit war ich erstmal ernüchtert darüber, dass ich, auf Grund der Corona Pandemie, nicht mein „Work and Travel“ Projekt in Japan antreten konnte. Ich war ziemlich frustriert und dachte schon, dass ich es nicht ins Ausland schaffen werde, doch beim Durchstöbern der AIFS Website bin ich auf zwei andere Projekte gestoßen, die auch trotz der Pandemie stattfanden. Diese beschäftigten sich mit Freiwilligen- und Umweltarbeiten sowohl auf der Insel Sansibar, als auch auf dem Festland Tansanias. Es hatte einen gewissen Reiz für mich ein halbes Jahr auf dem afrikanischen Kontinent zu verbringen und etwas abseits vom modernen Leben zu sein und so entschloss ich mich 11 Wochen ins Mother Nature Camp auf Sansibar zu gehen und im Anschluss nochmal für 8 Wochen in das „Trees for Future“-Projekt in Mweka am Hang des Kilimandjaros.
Im Mother Nature Camp begann ein Tag meistens um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Ich war meistens schon früher wach, um noch ein wenig die Ruhe am frühen Morgen zu genießen. Das Frühstück bestand aus selbst gebackenen Teigwaren und dazu gab es Marmelade, Erdnussbutter und Tee. Danach mussten noch die Tomatenpflanzen gegossen werden, ehe wir uns fertig machen konnten für die erste Arbeit des Tages. Diese startete um 9 Uhr und konnte zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden. Unsere Tätigkeiten waren immer auf einer Tafel festgehalten, sodass wir immer wussten was an welchem Tag ansteht. Dies konnte Feldarbeit, Erntehilfe oder auch das Füttern von Meeresschildkröten im nahgelegenen Wildpark sein. Ab und an gab es auch speziellere Projekte, wie z.B. der Bau einer Komposttoilette, wo wir mitgewirkt haben.
Auf Grund der noch nicht so starken Hitze dauert die erste Arbeit immer bis halb eins, sodass wir viel geschafft bekommen, bevor es in die Mittagsruhe geht, welche bis halb vier anhält. Während dieser Zeit gibt es natürlich auch frisch zubereitetes Essen von der Köchin des Camps. Die zweite Arbeit am Tag geht dann noch ungefähr 2 Stunden bis man um ungefähr 18 Uhr wieder im Camp ist. Frisch geduscht gibt es dann eine Stunde später das Abendessen und danach ist Zeit zur freien Verfügung. Meist haben wir dann noch Kartenspiele mit unseren Campleitern gespielt oder uns einfach unterhalten. Wann man dann schlafen geht, ist einem meist selbst überlassen. Ich bin meistens um ungefähr 22 Uhr ins Bett gegangen, da man sehr erschöpft vom Tag war.
An manchen Tagen hat man auch in ganzen Vormittags- bzw. Nachmittagsblöcken Zeit zur freien Verfügung, in welcher man die Insel erkunden und zahlreiche Aktivitäten unternehmen kann.
Das Mother Nature Camp, welches sich mitten im Wald von Kitogani befindet, besteht aus drei großen Mehrbettzelten, einer Küche, einem Aufenthaltsareal mit drei Couches und einer Tischtennisplatte, sowie einem anschließenden Garten für Gemüse. Auch gab es einen Pool, welcher zur Abkühlung nach einem heißen Tag ideal war. Der Strom im Camp wurde aus drei großen Solarplatten gewonnen, welche sowohl Warmwasser für die, im Zelt befindenen, Duschen erzeugen, als auch die hinter der Küche liegende Waschmaschine betreiben konnten.
Im inneren der Zelte stehen drei Doppelstockbetten, als auch abschließbare Schränke zum Verstauen von Klamotten und Wertsachen. Im hinteren Teil sind noch zwei kleine Räume für die Dusche und für die Komposttoilette vorhanden. Eine angrenzende Veranda, gibt die Möglichkeit sich mit seinen Zimmergenossen zu unterhalten und Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Die gesamte Anlage war schon recht groß und ließ keine Wünsche offen, weshalb ich mich hier immer sehr wohl gefühlt habe.
Es ist ziemlich schwierig unter all den tollen Gerichten, die die tansaniatische Küche zu bieten hat, die besten herauszufinden. Drei Gerichte verbinde ich auf jeden Fall so sehr mit diesem Land, dass ich sage, dass man sie auf jeden Fall probiert haben muss. Da gäbe es einmal Chapati, welches ein dünnes Brot ist, welches mit viel Fett angebraten wird. Man kann es zu jeder Mahlzeit essen und auch als Snack zwischendurch ist es auch gut geeignet. An den meisten Ständen findet man auch Samosas. Kleine dreieckige Blätterteigtaschen, welche mit Gemüse oder Fleisch gefüllt sind. Diese sind vor allem als Frühstück oder als Beilage zur Hauptspeise sehr beliebt. Der absolute Klassiker bleibt aber Ugali. Dieser Maisbrei wird mit roter Sauce und gekochtem Fleisch serviert und ist das Nationalgericht Tansanias. Jeder der das Land besucht hat, muss dieses Gericht mindestens einmal probiert haben.
Der Vorteil Sansibars ist, dass es mit seinem Insel Status einen abgesteckten Bereich gibt, sodass man kaum etwas bei einem Besuch verpasst. Wenn man im Mother Nature Camp unterkommt, wird man sich vor allem viel im Süden der Insel aufhalten. In diesem Teil gibt es, neben traumhaften Stränden auf der Ostseite, auch eine unterirdische Höhle (Kuza Cave) in der man schwimmen kann und eine wunderbare versteckte Bucht namens Mtende Rocky Beach. Wenn mal am Wochenende nach Stone Town, die Hauptstadt Sansibars, gehen sollte, dann darf auf keinen Fall ein Besuch in den Restaurants „Lukman“ und „The Swahili House“ fehlen. Vor allem letzteres überzeugt mit einer atemberaubenden Dachterrasse, von welcher sich ein spektakulärer Blick über die gesamte Stadt bietet. Stone Town kann aber nicht nur auf dem Land punkten, sondern auch auf dem Meer. Die „Nakupenda“- Sandbank liegt rund einen Kilometer vor der Küste der Stadt und kann bei Ebbe betreten werden. Dieser Ort scheint, wie aus einer Ferrero-Werbung zu kommen und kann zu dem auch mit einer Schnorchel-Tour verbunden werden. Diese Aktivität ist aber auch im Norden nach Nungwi gut umsetzbar und wenn man Glück hat sieht man neben eindrucksvollen Wasserwelten auch Delfine.
Zu meinen persönlichen Lieblingsorten zählen immer noch die Anlegestelle an der Bucht, wo man das Seegras für die Meeresschildkröten holt und das Cafe „Mr Kahawa“ in Paje. Beide Orte sind perfekt, um die Seele baumeln zu lassen und die Ruhe zu genießen, welche Sansibar mit sich bringt.
Am schönsten waren eigentlich immer die Abende, wo wir alle zusammen am Tisch gesessen haben und UNO spielten oder einfach nur redeten. Die Stimmung war immer super und man hat immer etwas Neues gelernt, entweder über sich selbst, über die anderen oder über die Welt um einen herum. Und genau das ist es wohl, was ich als mein wertvollstes Erlebnis beschreiben würde: Der Austausch mit anderen Menschen. Sei es mit den Campleitern, die uns ihre Kultur und ihre Weltanschauung dargebracht haben oder mit anderen Freiwilligen. Eine wichtige Erfahrung hierbei war es die Meinungen und Aussagen der anderen zu akzeptieren und zu respektieren, auch wenn diese ab und an mal von dem Abwichen, was man selbst für normal hält. Die schönste Erinnerung habe ich an diese wunderbare Zeit im Camp und an die faszinierenden Menschen, die ich treffen durfte.
Meiner Meinung nach liegt der größte Unterschied, der mir zu unserer westlich geprägten Lebensweise aufgefallen ist, in dem ruhigen und entspannten Verhalten der Menschen. Ausrücke wie „Pole Pole“ oder „Hakuna Matata“, welche man immer wieder hören wird, definieren für mich das Leben auf Sansibar, welches sich weit weg vom Konsumismus und den schnellen Abläufen unserer westlichen Welt bewegt. Dieses Verhalten kann einen am Anfang schon ganz schön nerven, wenn man sieht, wie langsam Planungen und Vorgänge vorangehen und alles etwas ungeplant scheint. Doch nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran und adaptiert auch selbst etwas von diesem Lebensstil.
Von der Lebensweise einmal abgesehen werden einem die kulturellen Unterschiede sehr bewusst vor Augen geführt, wenn auf einmal ein Holzkarren, wo vorne ein Rind dran gespannt ist, an einem vorbeiknarrt. Generell leben die Menschen in Kitogani sehr einfach, welches man auch an den vielen Lehmhütten erkennt, welche als Behausung dienen. Trotzdem sind sie zufrieden mit dem was sie haben und sind immer offen und nett zu einem.
Alte Klamotten mitnehmen: die kräftige Sonneneinstrahlung bleicht viele T- Shirts und Hosen schnell aus und auch Flecken gehen, mit den Mitteln vor Ort, nur schwer raus
Ersatzhandy: wenn man noch ein altes Handy zuhause hat, kann man dieses am besten nochmal für den Notfall mitnehmen
Kindle bzw. Ebook: neben dem Arbeiten hat man auch sehr viel Freizeit im Camp und deshalb war mein großer Vorteil, dass ich einen Kindle noch als Beschäftigung mit dabeihatte
Vincent und das Tree For Future Projekt im Norden Festland-Tansanias
Das ich nach dem Abitur für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen wollte, war mir schon seit mehreren Jahren bewusst. Für mich gab es keine Alternative und somit war ich erstmal ernüchtert darüber, dass ich, auf Grund der Corona Pandemie, nicht mein „Work and Travel“ Projekt in Japan antreten konnte. Ich war ziemlich frustriert und dachte schon, dass ich es nicht ins Ausland schaffen werde, doch beim Durchstöbern der AIFS Website bin ich auf zwei andere Projekte gestoßen, die auch trotz der Pandemie stattfanden. Diese beschäftigten sich mit Freiwilligen- und Umweltarbeiten sowohl auf der Insel Sansibar, als auch auf dem Festland Tansanias. Es hatte einen gewissen Reiz für mich ein halbes Jahr auf dem afrikanischen Kontinent zu verbringen und etwas abseits vom modernen Leben zu sein und so entschloss ich mich 11 Wochen ins Mother Nature Camp auf Sansibar zu gehen und im Anschluss nochmal für 8 Wochen in das „Trees for Future“-Projekt in Mweka am Hang des Kilimandjaros.
Im Mweka Forest Camp begann ein Tag meistens um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Ich war meistens schon früher wach, um noch ein wenig die Ruhe am frühen Morgen zu genießen. Das Frühstück bestand aus Toast und sogenannten Mandazis. Dazu gab es Marmelade, Erdnussbutter und Tee. Nachdem wir den Tisch abgeräumt und uns wir uns fertig gemacht hatten, begann die erste Arbeit des Tages, von welcher wir vorher nie wussten, was es sein würde. Meistens waren wir in der angrenzenden Baumschule und pflegten die Pflanzen, die von den Dorfbewohnern gesetzt wurden. Oft halfen wir den Einwohnern Mwekas auch auf dem Feld oder bei der Ernte. Die Vormittagsarbeit ging immer bis halb eins und wurde mit einem anschließenden Mittagessen belohnt, auf welche eine ausgiebige Mittagspause folgte. Die Arbeit am Nachmittag fand meistens im Camp statt, wo wir Sachen ausbesserten oder mit Plastikresten nützliche Alltagsgegenstände bastelten. Zum Abschluss des Tages, kam dann nochmal ein gemeinsames Abendessen und im Anschluss saßen wir noch oft beisammen und haben Karten gespielt. Abends konnte es auch schon häufiger ziemlich kalt werden, weshalb wir oft ein Feuer machten und warme Klamotten anzogen, um überhaupt draußen sitzen zu können.
Das Camp lag an einem Hang, in knapp 1.800 Metern Höhe und war terrassenartig aufgebaut, weshalb es viele Freiflächen gab, wo man sich aufhalten konnte. Neben drei großen Mehrbettzelten, welche eine Toilette und eine Dusche beinhalteten, existierte auch noch eine Küche mit angrenzendem Essbereich. Auf dem Dach der Küche standen Solaranlagen, welche für Strom und Warmwasser sorgten und hinter dem Gebäude waren noch Beete angelegt, von welchen wir unser eigenes Gemüse beziehen konnten. Jedes Zelt, in dem bis zu sechs Menschen untergebracht werden konnten, hatte auch noch eine eigene kleine Rasenfläche, die man für verschiedenste Tätigkeiten nutzen konnte, wie z.B. von Hand seine Wäsche zu waschen. Das gesamte Areal war sehr freiräumig auch auf Grund der Baumschule, die direkt ans Camp angrenzte. Auch an das Gebiet gelegen, war der Kilimandjaro Nationalpark, welcher aber von uns nicht betreten werden durfte. Mein absolutes Highlight war die Aussicht, die sowohl vom Camp, als auch von dem hinter der Baumschule liegenden Aussichtspunkt, unglaublich war und einen spektakulären Blick runter ins Tal bot.
Mein Lieblingsort war auf jeden Fall die kleine Kapelle, welche nah an unserem Camp lag und gleichzeitig auch als Aussichtspunkt diente. Unzählige Stunden habe ich dort mit Büchern lesen und Musik hören verbracht, aber oft auch einfach nur ins Tal geschaut. Eine schöne Wanderstrecke war immer die zum Mweka Gate, welche über einen Trampelpfad zwischen den Feldern hindurchführte und besonders im Abendlicht unfassbar schön war. Was Restaurants angeht will ich unbedingt das „Maisha khalisi“ empfohlen haben, welches komplett aus recyceltem Holz gebaut wurde und einen wunderbaren Blick auf den höchsten Berg Afrikas bietet. Auch empfehlenswert sind „Chrisburgers“, „Kakas Restaurant“ und „Maembe Garden Restaurant“, welche alle in Moshi liegen. Aktivitäten gibt es in Moshi und Umgebung reichlich und so bietet sich auf jeden Fall ein Besuch der Materuni Wasserfälle an und eine Tour zu den Chemka Hot Springs. Letzteres ist sehr toll, um mit Freunden einen entspannten Nachmittag zu verbringen und die Seele an den heißen Quellen baumeln zu lassen.
Auf dem Festland Tansanias habe ich wirklich eine ganze Menge erlebt. Ich habe Berge bestiegen, bin „bagpacken“ gegangen und durfte auf einer Safari, die wunderbare Tierwelt Afrikas bestaunen. Es war nicht immer leicht und oft war man in Situation drin, wo man nicht genau wusste, wie man da jetzt wieder rauskommt. Man musste einige Male sein persönliches Limit kennenlernen und doch hat es auch einen gewissen Reiz mit sich gebracht. Mit diesen Sätzen hätte ich nicht besser beschreiben können, was für mich die schönste Erinnerung und mein wertvollstes Erlebnis war: Die Besteigung des Kilimandjaros. Es war wirklich nicht leicht über mehre Tagen diesen Berg hinaufzusteigen, doch wenn man alle Herausforderungen gemeistert hat und über sich selbst hinaus gegangen ist, steht man am Ende auf 5895 Metern Höhe auf dem höchsten Punkt des Kontinents und hat eine Erfahrung geschaffen, die ein Leben lang dableiben wird.
Schnell fällt einem auf das in Tansania alles ganz gelassen und ruhig verläuft. Der Ausdruck „Pole Pole“ (Langsam, Langsam) wird häufig von den Einheimischen gebraucht, um zu zeigen, dass Tätigkeiten keine Eile haben. Dies führt beim westlichen Verstand, der sehr getaktet und schnell agiert, oftmals zur Verwirrung. Doch wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, dann kann man einiges von dieser Lebensweise auch nach Hause hin mitnehmen. Über die Menschen des Landes lässt sich sagen, dass sie sich immer sehr offen und höflich verhalten und man sich schnell als Fremder willkommen fühlt. Wenn auch nicht unbedingt neugierig sind sie doch gesprächiger, als man es von Menschen aus Europa kennt, was immer wieder zu sehr netten Unterhaltungen geführt hat. Allgemein spielt das Thema Familie und Gemeinschaft noch eine sehr große Rolle, welches sich besonders in den verschiedenen Stämmen widerspiegelt. Tansania hat unzählige solcher Stämme und die meisten haben sogar eine eigene Sprache. Der Zusammenhalt innerhalb dieser ist sehr wichtig und so kommt meistens zu Weihnachten, viele Mitglieder des Stammes beisammen und bereden, was es alles so Neues gibt.
Touren/ Ausflüge buchen: Holt euch immer mehrere Preise ein bevor ihr einen Ausflug bucht, damit man ein bisschen das Preis-Leistungsverhältnis abschätzen kann.
Warme und regenfeste Klamotten: Auch in Afrika kann es mal kalt und nass werden, vor allem, wenn man sich für das Forest Camp in Mweka entscheidet. Hier bietet es sich an einen warmen Pullover und festes Schuhwerk mitzunehmen.
Ersatzhandy: Wenn man ein altes Handy noch zuhause hat, sollte man dies am besten mitnehmen. Man weiß nie was passieren kann und man will ja die Momente zu jeder Zeit aufnehmen können.
AIFS Mitarbeiterin Tanja als Volunteer am mächtigen Kilimanjaro
Tanja aus unserem Work and Travel & Co. Team ist eine wahre Expertin auf dem Gebiet der Freiwilligenarbeit. Logisch, dass sie euch nicht nur leidenschaftlich gerne zu unseren Freiwilligenprojekten berät, sondern selbst schon diverse Male in die Rolle des Volunteers geschlüpft ist. So hat sie einige unserer Projekte bereits selbst getestet und dabei Spannendes über die Natur und Kultur der jeweiligen Länder lernen dürfen. Zuletzt hat es sie dafür an den mächtigen Kilimanjaro gezogen.
Karibu Zanzibar, Rafiki!
Wie kann ich meine Erfahrung, die ich beim Projekt in Kitogani gewonnen habe, beschreiben? Ganz einfach, in einem Wort: lebensverändernd!
Vier Wochen habe ich in dieser fremden und großartigen Kultur verbracht und dabei so viele inspirierende Dinge gelernt, die mich für den Rest meines Lebens begleiten werden. Das Leben im Camp ist einfach und trotzdem hast du alles, was du brauchst und mehr! Leckeres Essen, ein bequemes Bett, jede Menge Spieleabende und tolle Gespräche. Und an den freien Nachmittagen und Wochenenden hast du zusätzlich noch die Chance, einige der schönsten Stränden zu besuchen, die ich persönlich je gesehen habe.
Die Koordinatoren sind allesamt tolle Menschen, die dir bei jedem Problem weiterhelfen und dir so viel über Natur, Umwelt und die Menschen auf Sansibar beibringen. Das Arbeitsprogramm ist abwechslungsreich und nicht selten hart- aber es lohnt sich, denn du fühlst, was du Gutes geleistet hast. Und dabei lernst du nicht nur, was das Leben auf Sansibar den Menschen an körperlicher Anstrengung abverlangt, sondern du erhältst Einblicke in eine Mentalität, die sich in vielen Aspekten fundamental von unserer unterscheidet: Das Leben folgt dem natürlichen Fluss der Dinge, es richtet sich nicht nach einer Uhr. Also pole pole- immer mit der Ruhe. Und natürlich nicht zu vergessen: Hakuna Matata, für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Es mag ironisch erscheinen, aber die Menschen, die am wenigsten haben, geben am meisten. Das hat mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich künftig versuchen werden, ein wenig Sansibar in meine eigene kleine Welt zu tragen. Deshalb kann ich jedem dringend empfehlen, diese Erfahrung zu machen. Sie wird dich und dein Umfeld für immer prägen und das im positivsten Sinne!
Also komm nach Sansibar, in diese wunderbare Gemeinde und werde Teil davon!
Ahsante sana na kwa heri!
Sansibar & das Festland Tansanias mit AIFS entdecken
Egal ob du fremde Kulturen oder einzigartige Landschaften entdecken möchtest, Sansibar und das Festland Tansanias bietet dir genug von beidem. Mit deiner Hilfe vor Ort, unterstützt du die Bevölkerung und profitierst persönlich auf vielfältige Weise. AIFS begleitet dich dabei auf Schritt und Tritt.
Wir sind für dich da!
Alle Fragen durchgelesen und trotzdem noch was offen? Für alle noch ungeklärten Anliegen kannst du dich einfach an unser Team wenden.
Auf unseren zahlreichen Events hast du die Möglichkeit deine Fragen persönlich mit uns zu klären und dich zu informieren.
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Sansibar & Tansania ist schön, aber wenn du lieber woanders hin reisen möchtest, findest du auch andere Ziele für Freiwilligenarbeit mit AIFS.